Adaptives Frequenzsprungverfahren

Adaptives Frequenzsprungverfahren

Das adaptive Frequenzsprungverfahren (Adaptive Frequency Hopping, AFH) vermeidet statische Störer und unterstützt bei Bluetooth die Übertragung von Sprache. Alle Geräte im Piconet (Bluetooth-Netzwerk) müssen AFH-kompatibel sein, damit diese Technik genutzt werden kann. Beim Verbindungsaufbau wird AFH nicht genutzt. Während wichtiger WLAN-Übertragungen (IEEE 802.11b) sollte kein Bluetooth-Verbindungsaufbau ausgeführt werden.
AFH für Bluetooth umfasst vier Hauptkomponenten:
  • Kanalklassifizierung – ein Verfahren zur Störungserkennung, das kanalweise oder über eine vordefinierte Kanalmaske arbeitet
  • Verbindungsmanagement – koordiniert und verteilt die AFH-Informationen an das restliche Bluetooth-Netzwerk
  • Anpassung der Sprungsequenz – vermeidet Störungen durch selektive Verringerung der Anzahl von Sprungkanälen
  • Kanalwartung – ein Verfahren zur periodischen Neubewertung der Kanäle
Wenn AFH aktiviert ist, springt die Bluetooth-Funkverbindung pseudozufällig (und nicht der Reihenfolge nach) die oberen 802.11b Kanäle an. Die Koexistenz von AFH ermöglicht den Betrieb von Unternehmensgeräten in jeder Infrastruktur.
Das Bluetooth-Funkmodul in diesem Gerät arbeitet als Gerät der Leistungsklasse 2. Die maximale Ausgabeleistung beträgt 2,5 mW, und die Nennreichweite ist 10 m. Eine Definition der Reichweiten nach Leistungsklasse ist schwierig festzulegen, da sich die Geräte in Ausführung und Ausgangsleistung unterscheiden und die jeweiligen Umgebungsbedingungen zu berücksichtigen sind.
Ein Verbindungsaufbau über die drahtlose Bluetooth-Technologie sollte nicht durchgeführt werden, während eine WLAN-Datenübertragung (IEEE 802.11b) bei hoher Datenrate aktiv ist.